Bund verteilt neue Jodtabletten
Bei einem schweren Kernkraftwerkunfall kann unter anderem radioaktives Jod in die Umgebung austreten. Dieses wird vom Menschen durch die Atemluft aufgenommen und reichert sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse.
Nur im Notfall einnehmen
Die Jodtabletten sind für den Notfall bestimmt und dürfen nur auf Anordnung der Behörden eingenommen werden. Im Ereignisfall wird die Bevölkerung entsprechend alarmiert und informiert.
Wer erhält die Jodtabletten?
Die Jodtabletten werden alle zehn Jahre an die Bevölkerung im Umkreis von 50 km eines Schweizer Kernkraftwerks verteilt. Es werden bewusst mehr Tabletten verteilt, als für eine Person nötig sind, damit im Notfall auch Angehörige oder Besuch versorgt werden können, die keine Jodtabletten erhalten haben oder dabeihaben.
Was tun mit den alten Jodtabletten?
Seit rund zehn Jahren werden die Jodtabletten in einer violetten Packung verteilt, zuvor wurden sie in einer roten Packung verteilt. Diese alten Jodtabletten können einfach in einer Apotheke oder Drogerie zurückgegeben werden.
Was tun, wenn jemand keine Jodtabletten erhalten hat?
Wer bis Ende November 2023 keine Jodtabletten erhalten hat, kann im Stadtbüro der Gemeinde Reinach an der Hauptstrasse 10 einen Bezugsschein abholen. Damit bekommt man die Jodtabletten gratis in einer Apotheke oder Drogerie im Verteilgebiet.
Hotline 0848 44 22 00
Vom 2. Oktober bis zum 2. Dezember 2023 steht die «Jodtabletten-Hotline» bei Fragen zur Verfügung: Montag bis Samstag, 8–18 Uhr.